Blog Übersicht

  22. November 2018

Mit TourX wird Luzern digital

TourX

Einfache und unkomplizierte IT-Lösung für die Tourismusregion Luzern – „All-in-one-card“

Permanenter WLAN-Zugriff ist heute für das allgemeine Wohlbefinden unentbehrlich. Um den Komfort für die Touristen zu steigern und ihnen einen effektiven Mehrwert zu bieten, hatte die Luzern Tourismus AG (LTAG) das Ziel ihren Gästen neu ein flächendeckendes WLAN kostenfrei und exklusiv zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam mit der ewl energie wasser luzern, dem Energiedienstleistungsunternehmen der Stadt Luzern und der arcade solutions ag, dem regional verankerten Marktführer für Cloud, Connectivity und ICT nahm sie das Projekt in Angriff. Ziel war es einerseits, den Komfort der Gäste zu steigern, sowie andererseits den Vertrieb der bisherigen Gästekarte und das Hotelticket für den öffentlichen Nahverkehr zu digitalisieren. Zudem sollte das Hotelpersonal im Ausstellungsprozess des Tickets unterstützt werden. Neu erlaubt es Luzern Tourismus die touristischen Leistungen für die Gäste und Hotels komfortabel und einheitlich zu gestalten sowie die Nutzung transparent und messbar zu machen. Die Lösung: ein digitaler «Luzerner Pass» mit der Bezeichnung «TourX», der gleich drei Funktionen in sich vereint und damit ein attraktives Angebot für die Gäste darstellt.

Hohe Akzeptanz

Technologisch bestand die Herausforderung bei der digitalen Gästekarte darin, die papierbasierte Gästekarte mit Vergünstigungen in der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee, sowie das Ticket für den öffentlichen Nahverkehr und das Public WLAN-Netz sicher miteinander zu vereinen. Die digitale Gästekarte «TourX» kann man nun mit nur einer einfachen Gästekarten-Erfassung oder automatisierten Daten-Schnittstelle nutzen. Die Einstiegshürde konnte somit sehr niedrig gestaltet werden. Schon im ersten Jahr werden voraussichtlich über 750.000 Gäste das Angebot in Anspruch nehmen – eine Zahl, die für die breite Akzeptanz und Attraktivität des Service-Angebots spricht. Aufgrund der durchschnittlichen Verweildauer der Gäste in Luzern, die im Schnitt ca. 1,3 Tage beträgt, entschied sich das Projektteam bewusst gegen die Programmierung einer App und für ein universell mobiles Format, dem sogenannten Wallet (ein digitales Portemonnaie).

Technische Umsetzung als «Single Sign on»

Technische Besonderheiten passen sich den sich ändernden Anforderungen im Tourismus an: So bringt ein umfassender Servicegedanke erfolgreiche Projekte wie «TourX» ins Rollen. Für drei unterschiedliche Funktionen kann die Gästekarte eingesetzt werden – und dies nur über eine einmalige Registrierung. Der Gast erhält per E-Mail einen Web-Link als digitalen Code, über den all seine Daten gespeichert sind und der die Berechtigung gibt, die Online- bzw. Offline-Gästekarte als «All-in-one-card» zu nutzen – dies geht einfach von der Hand und die Gäste sind sehr zufrieden. Die Gästekarte als digitaler Code ermöglicht u. a. den vereinfachten «Single Sign on»-Zugang für bis zu fünf WLAN-fähige Geräte. Diverse Medientypen der Gästekarte bieten Flexibilität, u. a. als QR-Code. Dieser ermöglicht es, Ermässigungen in Echtzeit nachzubuchen und zu nutzen. Mit dem «Single Sign on»-Gedanken können die Gäste immer wieder auf ihre verfügbaren Dienstleistungen zugreifen und z.B. die Karte bereits zu Hause ausdrucken (print@home) oder aber direkt im Hotel beim Check-In (print@desk) abholen. Die Prozesse werden mit «TourX» erlebbar verbessert und einfach handhabbar gemacht, der Servicegedanke wird umgesetzt. Ein weiterer Vorteil der Karte: Fälschungssicherheit und die Digitalisierung, die das analoge ÖV-Ticket vorab nicht besass, sind nun mit abgedeckt und fördern die Akzeptanz im öffentlichen Verkehr.

An alles gedacht: Einbindung in Hotel und Gastronomiesysteme

Nach intensiver Arbeit an dem Projekt wurde eine Lösung gefunden, wie sich die Anbindung an entsprechende Systeme durchführen lässt. Durch den ÖV-konformen QR-Code haben die Verkehrsbetriebe die Möglichkeit, die Gästekarte zur Nutzung des öffentlichen Nachverkehrs direkt einzuscannen und zu kontrollieren. Auch die Anbindung an Hotelsysteme, wie z.B. Protel ist mit der TourX-Plattform möglich. Neben der Vereinfachung für die Urlaubsgäste dient die Entwicklung des Passes auch den touristischen Einrichtungen. Die Tourismusorganisation hat die Möglichkeit, die für sie wertvollen Daten im TourX anonym einzusehen und auszuwerten. Dadurch lassen sich Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse der Gäste nehmen und weiterführende Massnahmen ableiten.

Nach einer nur dreimonatigen Planungs- und Entwicklungsphase konnte arcade der Luzern Tourismus AG ein Produkt präsentieren, das für alle Beteiligten (Gast, Tourismusorganisation, Unterkunft und Dienstleistungspartner) die Prozesse vereinfacht. Seit dem 1. April löst die elektronische Lösung die vorhergehenden Einrichtungen gänzlich ab. Und TourX wächst weiter: Die Karte beinhaltet nun die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, das Public-WLAN und die Gästekarte mit verschiedenen Vergünstigungen im Überblick. Kurz: eine „All-in-one-Karte“ made in Luzern by arcade. Nach umfangreichen Schulungen hat man bereits 120 Hotels und Parahotelleriebetriebe für das Projekt gewinnen können, die das System täglich nutzen. Aufgrund des Erfolgs plant arcade die TourX in weiteren Urlaubsregionen im deutschsprachigen Raum zu vertreiben.

Datum: 22. November 2018

Kategorie: Unternehmen IoT Connectivity & Network

2024 – Bitte aktualisieren Sie Ihren Webbrowser