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  06. September 2018

Edge Computing – der nächste Game Changer

Edge Computing

Mit der Cloud Richtung Edge Computing

Die Cloud ist einer der IT-Megatrends der vergangenen Jahre. Was Ende der 1990er Jahre mit den ersten Online-Softwareangeboten begann ist heute Dreh- und Angelpunkt moderner IT-Anwendungen. Gerade in Unternehmen hielt die Cloud-Technologie vermehrt Einzug. Verbunden mit Versprechen wie nachhaltiger Kostensenkung, höherer Sicherheit und maximaler Flexibilität machten die zuständigen IT-Beratungen und –Abteilungen grosse Versprechen.

Nun, da die Cloud im Mainstream der Unternehmens-IT angekommen ist, kann die Technologie das erste Mal objektiv bewertet werden. Viele Unternehmen tun gerade genau das und stossen auf ernüchternde Tatsachen. Mit einigen Mythen räumte auch das Marktforschungsunternehmen Gartner kürzlich auf. Die Eckpunkte der Ernüchterung: Die Cloud ist weder günstiger noch zwingend sicherer und technologisch nicht die einzige Zukunft. Nichts desto trotz gibt es gute Gründe für den Einsatz der Cloud-Technologie.

Keine Einsparung ohne aktives Cloud-Management

Bei der Einführung galt die Cloud als Allheilmittel für alle IT-Probleme. Das ist nun nachweislich nicht der Fall. Ohne aktives Cloud-Management sind die Kosteneinsparungen überschaubar, wenn überhaupt vorhanden. Die meisten Unternehmen machen in dieser Phase die gleichen Erfahrungen. Laut Gartner liegen die Gründe für die Kostenexplosion vor allem an der Übernutzung von Services, die durch die hohe Flexibilität nun verfügbar seien. Das Problem sei ambivalent. Auf der einen Seite würden Nutzer dazu neigen, die nicht mehr benötigten Lizenzen oder Instances nicht zurückzugeben, auf der anderen neigen IT-Mitarbeiter dazu, immer die leistungsstärkste Lösung zu buchen.

Doch ein Licht am Ende des Kostentunnels ist in Sicht. Gemäss den Gartner Experten seien die Kosten ein temporäres Problem. Wenn die Cloud-Nutzung sowie die -Migration, das Backup und das Performance-Monitoring mithilfe moderner Tools gemanaged werden, könne man auch die Kosten in den Griff bekommen.

Dennoch bewegt sich die Industrie konstant weiter hin zum nächsten Game-Changer – Edge Computing genannt. Mit diesem Begriff ist die gesamte Datenverarbeitung gemeint, die ausserhalb der zentralen Cloud-gestützten Datenverarbeitung stattfinden. Bereits in vier Jahren, laut Gartner, würden 75 Prozent der Unternehmensdaten ausserhalb von unternehmens-eigenen Rechenzentren erstellt und verarbeitet. Um die Flexibilität aufrecht zu erhalten, ist das auch zwingend notwendig. Auch der Software-Riese Microsoft baut die Edge-Computing-Anwendungen auf seiner Plattform Azure aus und hebt das System aus der Beta-Phase auf den Markt.

Fazit: Zweifelsohne ist Edge Computing der nächste grosse Umbruch und trotzdem wird Cloud-Computing nicht obsolet. Der Mix aus beiden Technologien gemeinsam mit innovativen On-Premise-Lösungen ermöglicht es Unternehmen, jede Technologie im Bereich ihrer individuellen Stärken einzusetzen und ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Quelle: inside-it.ch/articles/51315

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Datum: 06. September 2018

Kategorie: Unternehmen Cloud & Datacenter Security

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